FASTest® BEE 3T Viren Schnelltest – 10er Pack
FASTest® BEE 3T ist ein Schnelltest zum qualitativen Nachweis des Flügeldeformationsvirus (DWV), Akuten Bienenparalysevirus (ABPV) und des Sackbrutvirus (SBV) in der Biene bzw. Bienenbrut
- Schneller und direkter 3-facher Virennachweis durch immunchromatographischer Schnelltest
- Einfache und hygienische Testdurchführung
- Schnelle Testinterpretation nach 10–15 Minuten
- Vor-Ort-Test zur Entscheidungshilfe imkerlich notwendiger Maßnahmen
- Ganzjähriges Virenmonitoring (v. a. im Spätsommer)
- Indirekter Rückschluss auf den potenziellen Virusüberträger Varroa destructor (Vektor für DWV, ABPV,SBV)
bestehend aus:
- eine Pinzette
- zwei Sets mit je 3 Teststreifen
- zwei Probenröhrchen mit Stößel
- zwei Tropfflaschen mit Pufferlösung
Testprinzip
Die FASTest® basieren auf einem immunochromatographischen „Sandwich“-Prinzip. Die im Probenmaterial enthaltenen extrazellulären Antigene bzw. Antikörper gehen im Bereich des Konjugatkissens der Nitrozellulosemembran spezifische Antigen-Antikörper-Komplexe ein. Diese durchfließen die Membran („Lateral Flow“) und werden unter Ausbildung einer TESTlinie an membranfixierte Antikörper bzw. rekombinante Antigene gebunden.
Probenmaterial
- Beachten Sie, dass das Probenmaterial zum Zeitpunkt der Anwendung Raumtemperatur (15–25°C) haben sollte, ebenso wie alle verwendeten Komponenten des Testkits.
- Zur Testdurchführung können 5 Bienen oder Bienenbrut (Maden, Puppen) verwendet werden, diese können mit der beigelegten Pinzette aufgenommen und in das Probenröhrchen gegeben werden.
- Die Bienen / Bienenbrut vor der Verwendung mit dem Stößel gut zerkleinern und auf einheitliche Durchmischung achten.
Allgemeines
Honigbienen (Apis mellifera) zählen durch die Bestäubung einer Vielzahl von Nutz- und Zierpflanzen zu den Top 3 der landwirtschaftlichen Nutztiere weltweit. Diese wichtige Ökosystemleistung ist für eine nachhaltige, produktive Landwirtschaft und für die Erhaltung des nicht-landwirtschaftlichen Ökosystems unerlässlich. Daher spielt das Monitoring des Gesundheits- und Vitalitätszustand der Honigbienenvölker eine entscheidende Rolle. Neben zahlreichen Parasiten und Pilzen (z.B. Varroa destructor und Nosema spp.) stellen auch Viren (z.B. Flügeldeformationsvirus DWV, Akutes Bienenparalysevirus ABPV, Sackbrutvirus SBV) eine große Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlergehen der Honigbienen dar.
DWV kann, ausgelöst durch Stress (starker Befall mit V. destructor, Futtermangel, falsches Völkermanagement) charakteristische Krankheitszeichen (geschrumpfte, fluguntaugliche Flügel, verringerte Körpergröße, Verfärbung bei erwachsenen Bienen) auslösen.
SBV verursacht erhebliche morphologische Veränderungen der Brut (keine Verpuppung, sackartige Ansammlung von Ekdysialflüssigkeit, Verfärbung von perlweiß zu blassgelb, Austrocknung nach Tod in Form einer dunkelbraunen, schiffförmigen Schuppe). Erwachsene Bienen entwickeln eine Infektion ohne erkennbare Krankheitszeichen, die nur durch eine verringerte Lebensdauer gekennzeichnet ist.
ABPV vermehrt sich v.a. in den Puppen. Die Infektion ist nach der Aktivierung (durch Milbenbefall, bakterielle Infektionen, Umweltverschmutzung, Chemikalien, Insektizide etc.) gekennzeichnet durch rasch fortschreitende Lähmung, Zittern, Flugunfähigkeit, allmähliche Verdunkelung und Haarverlust von Brustkorb und Hinterleib sowie raschem Tod bei den erwachsenen Bienen.
Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass es eine wechselseitige Beziehung zwischen dem Befallsgrad von V. destructor (parasitäre Varroa-Milbe) und bestimmten Viruserkrankungen (v.a. DWV, ABPV, SBV) gibt. Die Varroa-Milbe dient dabei als Virusreservoir und Überträger dieser Viren. Diese fatale Kombination gilt als Hauptursache von Winterverlusten! Hierbei zeigt DWV den besten Zusammenhang zwischen der Höhe des Varroa-Befallsgrades und der Viruslast.
Zur Einschätzung und Eindämmung dieser Winterverluste stellt der direkte Virennachweis vor Ort mittels FASTest® BEE 3T für den Imker ein schnelles und einfaches Diagnostikwerkzeug dar. Im positiven Fall können unverzüglich prophylaktische Maßnahmen (z.B. Varroa-Bekämpfung) eingeleitet werden.
Sicherheitshinweise
Aus hygienischen Gründen wird empfohlen, Einmal-Handschuhe und weitere persönliche Schutzausrüstung (Schutzkleidung, evtl. Mundschutz) zu tragen. Nach Abschluss des Tests die Hände waschen und desinfizieren.
Beschriften Sie Probenmaterial, Probenröhrchen und zugehörige Teststreifen, damit eine exakte Zuordnung gewährleistet ist.
Für jeden Test ein neues Probenröhrchen und neue Teststreifen verwenden.
Die Pufferlösung enthält geringe Konzentrationen an toxischem Natriumazid als Konservierungsmittel. Haut- / Augenkontakt und / oder Aufnahme durch Mund / Nase sind unbedingt zu vermeiden.
Das Probenmaterial muss als potentiell infektiös angesehen werden und ist mit den verwendeten Komponenten des Testkits nach der Testdurchführung bienensicher zu entsorgen.
Nicht vorrätig
